Selbst das beste Messer wird einmal stumpf und sollte nachgeschärft werden um die ursprüngliche Schnittleistung wiederherzustellen. Zum Nachschärfen können unterschiedliche Schleifmittel wie Schleifsteine, Messerschleifmaschinen, Wetzstähle oder Schärfbänke verwendet werden.
Für das schonende Nachschärfen der äußerst empfindlichen Japanischen Messerklingen ist jedoch ein Japanischer Wasserstein erforderlich. Denn während des Schleifvorgangs mit einem trockenen Schleifstein oder einem Wetzstahl können durch die Reibung kurzfristige Temperatuspitzen entstehen welche die feinen Klingen dauerhaft beschädigen.
Das Schärfen am Japanischen Wasserstein erfordert anfangs etwas Übung, sobald man die Grundtechnik verstanden hat, kann es jedoch richtig Spass machen seine Schleifkünste zu perfektionieren.
Vor dem Schleifvorgang wird der Japanische Schleifstein ca. 10 Minuten lang im Wasserbad getränkt. Dies geschieht um die Schleifpartikel zu lösen und ausreichend Kühlung zu gewährleisten.
Eine maximale Schärfleistung erreicht man durch einen leichten Wasserfilm auf dem Schleifstein während des gesamten Schleifvorgangs.
Japanische Wassersteine gibt es als Einzelsteine in verschiedenen Körnungen oder als Kombinationssteine mit zwei unterschiedlichen Körnungsgraden.
Mit der Körnung von 300 lassen sich im Vorabzug leichte Beschädigungen der Schneide entfernen. Die 1000er Körnung für den Feinabzug glättet die Klinge schonend und verleiht dem Messer eine hohe Schärfe.
Selbst das beste Messer verliert Gebrauch mit der Zeit an
Schärfe und sollte regelmäßig nachgeschärft werden.
Das Nachschleifen richtet den Grat wieder auf und stellt die
ursprüngliche Schärfe wieder her. Auch für Reparaturen, bei
Klingen-Ausbrüchen und Scharten, die z.b. beim Herunterfallen
eines Messers entstehen können, ist ein Nachschleifen
unerlässlich.
Mit einem scharfen Messer nimmt auch das Verletzungsrisiko ab.
Stumpfe Messer erfordern beim Schneiden viel Kraft und können
leichter abrutschen.